Alprecht Luser
Gebäulichkeiten
Das Erdgeschoss der Hütte besteht aus einem Raum mit einem Holz- und einem Gasherd. Im hinteren Teil des Raumes schliesst sich der Keller an. In der Hütte sind 2 Schlafzimmer und ein WC. Ab dem 4 m3 fassenden Reservoir ist in der Hütte fliessendes Wasser installiert. Die Stromversorgung erfolgt in der Hütte mit Sonnenkollektoren und in der Melster mit einem Dieselaggregat. Die Melster hat zwei doppelseitige Ställe mit je 20 Kuhplätzen. Die Güllengrube hat ein Fassungsvermögen von 35 m3. Im Obergeschoss der Melster ist eine Ferienwohnung mit einem Gasherd und einem Schlafzimmer eingebaut. Im freistehenden Schweinestall haben in 2 Buchten 16 Mastjager Platz. Alle Bauten sind mit Flacheternit eingedeckt. Für das notwendige Bau-, Hag- und Brennholz besteht in den Waldungen der Korporation Brülisau-Rhodwald ein Realrecht.
Milchverwertung
Die Milch wird mit der Seilbahn abtransportiert und als Vollmilch in die Sammelstelle Brülisau geliefert.
Nutzung
Das Alprecht gestattet den Auftrieb von 27 Stössen. Die Ferienwohnung in der Melster wird von der Besitzerin genutzt.
Geschichtliches
Das Alprecht gehörte über Jahrzehnte der Familie Rusch, Landammann. Erst am 23. Oktober 1908 findet man mit einem Verkauf an Jakob Manser, Steinegg, einen Eintrag im Grundbuch. Der Name Luser dürfte entweder vom mitteldeutschen «Luz», also durch das Los bestimmt, oder von «Luze», was Lauer bedeutet, und ein gängiger Jagdbegriff ist, herkommen. Eine zweite ebenfalls verwendete Bezeichnung für das Recht ist Sauböhl 4.
Aus dem Innerrhoder Alpkataster.